Man kann nicht sagen, im Salento gewesen zu sein, ohne Otranto besucht zu haben.

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Seine beeindruckende Altstadt, von der Burg Aragonese dominiert, blickt auf das blaue und transparente Meer.

„Die Stadt besitzt eine Perle, die auf der ganzen Welt berühmt ist: das Bodenmosaik in der Kathedrale, das den Lebensbaum wiedergibt, vom Mönch Pantaleone im Jahr 1167 angefertigt, der aus dem Kloster von San Nicola in Casole stammt, in ganz Europa bekannt wegen seiner wichtigen Arbeit der Amanuensis, den Schreibgehilfen, die dort arbeiteten“, bestätigt die Abgeordnete für Tourismus im Stadtrat Mimina De Donno. Neben Kreaturen mit menschlichem Körper und Köpfen wilder Tiere, ist auch die Geschichte von Alexander dem Großen dargestellt, die mühevolle Arbeit auf den Feldern, das Abwechseln der Jahreszeiten, Adam und Eva. Das Mosaik ist ein großartiges Werk, das allein eine Reise wert ist.

Entlang der engen und antiken Dorfgassen, von der Unesco als Weltkulturerbe bezeichnet, werden sie Steinkugeln bemerken und über sie staunen. Sie sind Erinnerung an die Belagerung, die die Stadt durch das Osmanische Reich, das Venedig und die christliche Welt angreifen wollte, 1480 erleiden musste. 800 Bürger von Otranto wurden von den Sarazenen enthauptet, weil sie nicht zum Islam konvertieren wollten. Die 800 Märtyrer wurden 2013 Heilig gesprochen und ihre heiligen Überreste werden in der seitlichen Kapelle der Kathedrale aufbewahrt. Ihnen wird ein großes Fest mit Beleuchtungen und einer Musikkapelle jedes Jahr am 13. und 14. August gewidmet.

Inspiriert von der Geschichte der Belagerung ist der Roman "L’Ora di Tutti“ (Alle Zeit), von der italienischen Schriftstellerin Maria Corti verfasst. Aber auch Horace Walpole wollte dieser magischen Stadt ein Schriftstück widmen mit dem Titel "Il castello di Otranto“ (Die Burg von Otranto), das im Mittelalter angesiedelt ist.

Die Straßen der Altstadt werden heute durch bunte Handwerksbetriebe belebt, in denen man sehr gerne kleine Erinnerungsstücke an die Stadt kaufen wird. Es wird geraten, bis an die Spitze des Bollwerks der Burg zu gehen, um eine atemberaubende Aussicht genießen zu können und mit dem Auge die ganze Bucht umarmen zu können. Otranto, mitten im Regionalpark "Otranto – Santa Maria di Leuca“, ist von einer unendlichen Naturschönheit umgeben. Geht man in Richtung Süden nach Porto Badisco, werdet ihr von der wilden Küste beeindruckt werden. Obligatorische Stopps: der Steinbruch von Bauxite in tiefroten Farben, die im Kontrast zum Grün des kleinen Sees stehen und der Leuchtturm von Palascia, der östlichste Punkt Italiens. Noch weiter südlich treffen wir auf den Torre del Serpe, der im Stadtemblem abgebildet ist.

Ein weiterer unumgänglicher Halt ist Porto Badisco: Feinschmecker kennen den Ort wegen der leckeren Seeigel, Weichtiere mit einer harten Schale aus schwarzen Dornen, die man in kleinen örtlichen Lokalen verzehren kann. Die Historiker kennen die Ortschaft jedoch wegen der Grotte der Hirsche, in den 70er Jahren entdeckt, als „Sixtinische Kapelle der Jungsteinzeit“ bezeichnet, deren Darstellungen mit Fledermausguano realisiert wurden. Die Grotte ist der Öffentlichkeit nicht zugänglich, aber eine Dauerausstellung in den Burgsälen zeigt ihre Schönheit und unterstreicht ihre Wichtigkeit.

Im Norden der Stadt gibt es indessen eine Aneinanderreihung von weißen Stränden, die einem dichten Kiefernwald vorausgehen: die Türkenbucht (Baia dei Turchi), die darum so benannt wurde, weil genau hier die Landung der Türken stattgefunden hat, und Alimini, in dessen Bereich sich zwei Seen befinden, wo verschiedene Aktivitäten durchgeführt werden können, wie zum Beispiel eine Kajaktour.

Die Gemeindeverwaltung von Otranto schlägt jedes Jahr ein dichtes und abwechslungsreiches Veranstaltungsprogramm für jeden Geschmack und jedes Alter vor.

Im Juni "Suoni e Sapori del Salento" (Klänge und Geschmäcker aus dem Salento), eine Veranstaltung, die der Wein- und Esskultur gewidmet ist, mit lokalen Produkten und national renommierten Köchen, und das "Salento Swing Festival“, das mit seinen Lindy Hop Tänzern dem Ort eine sehr charmante Vintage-Note verleiht.

Im Sommer "Aspettando l'alba - Luce d'Oriente in jazz" (Den Sonnenaufgang erwartend - Licht des Ostens in jazz), Autorenkonzerte bei der ersten Morgendämmerung am Meer, "Otranto in festa“ und viele andere Veranstaltungen. Im September "Giornalisti del mediterraneo“ (Journalisten des Mittelmeers) und "Otranto Film Fund Festival“. Bis zum Jahresende mit fast einem Monat mit Ereignissen, die Veranstaltung "Alba dei Popoli“ (Sonnenaufgang der Völker) einbeziehend.

Sehr interessante Ausstellungen werden zudem in der Burg Aragonese und im Torre Matta ausgerichtet, die beträchtliche Zustimmung von der Öffentlichkeit und Kritikern erhalten.

Otranto, östlichste Stadt Italiens, Schmelztiegel von Ethnien, Ideen, Kulturen. Seit jeher als eine der Perlen des Mittelmeers betrachtet, hält einen Charme aufrecht, der fern jeder Zeit ist, mit seinen zahlreichen historischen, künstlerischen und natürlichen Schönheiten.

Eine Stadt, die sich im Laufe der Zeit entwickelt hat, mit Blick auf die Bedürfnisse der Moderneohne jemals die Vergangenheit zu verraten.

Heute ist Otranto eine touristische Ortschaft, die Emotionen eines einzigartigen Ortes schenkt, der sich zu erzählen weiß und der eine angenehme Gastfreundschaft anbietet dank der natürlichen Berufung der Leute, eine herzlichen Empfang vorzubereiten.

www.comune.otranto.le.it

Info 0836 801436